Geographin erhält Newton International Fellowship
Dr. des. Franziska Sielker, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geographie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, erhält ein Newton International Fellowship für einen zweijährigen Post-Doc-Aufenthalt an der University of Cambridge in Großbritannien. Dort wird sie am Department of Land Economy bei Prof. Phil Allmendinger tätig sein.
Franziska Sielkers Post-Doc-Projekt „Power in Planning – Stakeholders’ Choice of Power Channels in EU Sector Policies“ analysiert die Implementierung von EU-Richtlinien in unterschiedlichen nationalen Kontexten. Ziel ist es, die Einflussnahme von Akteuren großräumiger Kooperationen auf Planungsprozesse in Sektorpolitiken zu untersuchen. Forschungsgegenstand sind dabei die maritime Raumplanungsdirektive der Europäischen Union sowie die europäische Transportpolitik, die im Rahmen von drei Fallstudien in der Nordseeregion, der Alpenregion und der Donauregion beleuchtet werden.
Das Fellowship
Das Newton International Fellowship wird vergeben durch die British Academy und die Royal Society. Das Fellowship unterstützt Nachwuchsforscher für eine zweijährige Post-Doc-Phase an einer Forschungseinrichtung bzw. Hochschule im Vereinigten Königreich. Ziel ist zugleich der Aufbau eines langfristigen, internationalen Forschungsnetzwerkes.
Franziska Sielker
Dipl.-Ing. Franziska Sielker studierte Raumplanung an der TU Dortmund und ist seit 2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Tobias Chilla am Institut für Geographie der Universität Erlangen-Nürnberg. Hier wurde die Diplom-Ingenieurin jüngst über makroregionale Strategien der Europäischen Union mit ‚summa cum laude‘ promoviert („Macro-regional integration – New scales, spaces and governance for Europe?“). Internationale Erfahrung sammelte Sielker bereits durch einen DAAD-Gastaufenthalt an der TU Wien im Rahmen ihrer Diplomarbeit sowie ein ebenfalls DAAD-finanziertes Stipendium an der University of Cambridge während ihrer Promotionsphase. 2016 erhielt Franziska Sielker den Danubius Young Scientists Award für ihre vielfältigen Arbeiten zur Donauregion und ihre Netzwerkaktivitäten im Donauraum.