Wissenschaftspreis an Geographinnen verliehen
Mehr als fünfzig Absolventinnen und Absolventen des Erlanger Instituts für Geographie wurden zum Ende des Sommersemesters 2014 feierlich verabschiedet. Drei Absolventinnen wurden dabei für Ihre herausragenden Abschlussarbeiten mit dem Wissenschaftspreis der Fränkischen Geographischen Gesellschaft (FGG) ausgezeichnet.
Die Preisträgerin im Bereich Kulturgeographie, Franziska Bauer, verfasste ihre Masterarbeit über urbane Gärten in New York und ging dabei besonders auf die Stadtwahrnehmung der gärtnernden Städterinnen und Städter ein. Sie fand heraus, dass urban gardening zu einer erhöhten Identifikation mit der Stadt führt. Gleichzeitig werde eine erhöhte Lebensqualität wahrgenommen.
Um Lebensqualität im weitesten Sinne – allerdings der von Eichen in unterfränkischen Wäldern – ging es auch in der Abschlussarbeit von Anna Katharina Franke (M. Sc.). Sie untersuchte Eichenschäden in Folge von Sauerstoffmangel durch Stauwasser. Franke wurde im Bereich der Physischen Geographie ausgezeichnet und setzt ihre Forschung im Rahmen eines Promotionsvorhabens in Finnland fort. Dort befasst sie sich mit der potentiellen Veränderung der Wald- und Baumgrenze im Kontext des Klimawandels am Beispiel der Waldkiefer.
Rike Strohmeyer erhielt den Wissenschaftspreis in der Sparte ‚Regionale Geographie Frankens‘ für ihre Masterarbeit über Wanderungsmotive von Bürgern im ländlichen Raum. Sie befragte Zu- und Fortgezogene über deren Beweggründe und konnte auf dieser Basis Handlungskorridore der kommunalen Ebene aufzeigen. Ihre Expertise im Bereich der Bevölkerungsgeographie hat auch zu einem erfolgreichen Berufseinstieg geführt: Strohmeyer ist inzwischen Regionalmanagerin des Landkreises Fürstenfeldbruck.
Der Wissenschaftspreis der Fränkischen Geographischen Gesellschaft wird jährlich in den Bereichen Kulturgeographie, Physische Geographie und Regionale Geographie Frankens vergeben und ist mit je 200 Euro dotiert. „Mit dem Wissenschaftspreis möchten wir herausragende studentische Abschlussarbeiten der Geographie honorieren“, so Prof. Dr. Georg Glasze, erster Vorsitzender der Fränkischen Geographischen Gesellschaft. „Nicht zuletzt soll der Preis auch eine Motivation sein, sich aus verschiedenen Perspektiven der Geographie auch mit dem regionalen Umfeld der Universität, sprich: Franken, auseinanderzusetzen.“
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Prof. Dr. Georg Glasze
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